Triviales über die Mangusten:
Mangusten-Briefmarken:
Diverse Länder Afrikas legen immer wieder schöne Sätze von Briefmarken mit reizvollen Tiermotiven auf.
Unter all den Löwen, Giraffen, Büffel und Leoparden darf hin und wieder auch ein Mangustchen mit auf das gezähnte
Stück Papier und verziert so manchen Brief.
Mungos bei der Bundeswehr:
Die Bundeswehr verfügt in ihrem Fuhrpark über ein gepanzertes, unbewaffnetes Mehrzweckfahrzeugen:
Der
'Mungo' scheint sich bei den aktuellen Einsätzen in Afghanistan
gut zu bewähren!
Die Bundeswehr hat eine Vorliebe, ihren Fuhrpark nach Raubtieren zu benennen: Aus dem 2. Weltkrieg ist
der 'Tiger'-Panzer bekannt, der derzeitige Verkaufsschlager heißt 'Leopard II' und vom Spürpanzer 'Fuchs' hat man auch
schon gehört.
Mungos als Wanddübel:
In der Schweiz gibt es einen Hersteller von Dübeln, der sich
'Mungo' nennt. Sehr schönes
Firmenlogo! Der Name ist sicherlich ein Hinweis auf die von Mangusten bekannte kraftvolle Bissigkeit übertragen auf
den Halt der Dübel im Mauerwerk.
Fahrrad-Mangusten:
Der amerikanische Hersteller
'Mongoose' stellt Teile für BMX-Räder und
Mountainbikes her. Die Namenswahl sollte sicherlich die Agilität der Mangusten auf die eigene Produktpalette übertragen.
Mangusten bekämpfen Kuba:
Mit der
'Operation Mongoose' plante die amerikanische
CIA 1964 nach der gescheiterten Landung in der Schweinebucht auf Kuba, den ungeliebten Revolutionär Fidel Castro anderweitig
auszuschalten. Das Vorhaben verschlang Unsummen an Geld und beschäftigte zeitweise hunderte Personen, bis
'Operation Mongoose' vom amerikanischen Präsidenten Lynden B. Johnson schließlich aufgegeben wurde.
Mungos als V.I.A. - Very Important Animals:
Im alten Ägypten der Pharaonen wurden Mangusten verehrt und vergöttert, weil sie schlau, flink und sehr mutig sind.
Ihre Kampfeskunst gegenüber Schlangen wurde ebenso geschätzt wie ihr Mut, sich auch Krokodilseier einzuverleiben.
So kommt es, dass Darstellungen von Mungos so manche Pharaonen-Grabkammer ausschmücken.
Mangusten und buddhistische Gottheiten:
Auf Abbildungen des buddhistischen Gottes Vaisravana, dem Gott des Wohlstandes, ist auf dem linken Arm der Gottheit
häufig ein Mungo abgebildet, der Juwelen ausspuckt.
Der Mungo ist der Feind der Schlangen, welche in der buddhistischen
Mythologie als habgierig und haßerfüllt gelten.
Durch die ausspeienden Edelsteine und Juwelen wird durch die Manguste die Großzügigkeit Vaisravanas symbolisiert.
Und wieder einmal ein Hinweis auf den gutmütigen und ehrenwerten Charakter der Mangusten - und nebenbei: Solch ein Juwelen spuckendes
Mangustchen hätte wohl jeder gerne auf seinem Arm sitzen!
Mangusten-Spuk:
In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde aus Großbritannien über 'The Dalby Spook' berichtet: Auf einer Farm
habe sich in der Scheune der
sprechende
Mungo 'Gef' eingenistet, der nach alter Poltergeist-Manier die Umgebung heimsuchte. Der ansässigen Familie war 'Gef'
meist freundlich gesonnen, die Nachbarn jedoch wurden regelrecht drangsaliert.
Mittlerweile gibt es aus dem Jahre 2017 auch
ein Buch über die Vorgänge auf der 'Isle of Man'. Viel Spaß bei der Lektüre!
Die britische Presse nahm sich des
Phänomens natürlich gerne an. Schon bald wurden Wissenschaftler aufmerksam und untersuchten den Mythos. Doch außer
einigen Pfotenabdrücken, die angeblich nicht von einem Mungos stammen sollten, fand man keinerlei Beweise für
'Gefs' Existenz.
Noch auf dem Totenbett schwor im Jahre 2005 die alte Farmersfrau 'Voirrey Irving' dass sie Gef
nicht erfunden habe und er tatsächlich bis heute existiert. Seltsam, aber so steht es geschrieben...
Bettel-Mangusten:
Quengelige Kinder an der Supermarktkasse kennt jeder: Die vielen bunten Schokoriegel und Süßigkeiten sind einfach
zu verlockend und mit lautem Geschrei wird ein Anteil am bunten Leckereienangebot eingefordert. Nur die härtesten Eltern
knicken an diesem Punkt des Einkaufserlebnisses nicht ein: Das Geschrei strapaziert die Nerven der Personen in der Warteschlange
enorm und bevor man sich den gesellschaftlichen Unmut der Allgemeinheit zuzieht, wird eingelenkt, und die begehrte Süßigkeit
ausgehändigt - Erpressung durch Geschrei...
Ähnlich funktioniert das auch bei den Mangusten: Durch dauerhaftes Gequengel der kleinen Racker animiert, ziehen die
Eltern immer mehr Leckerbissen aus dem Sand und stellen somit wenigstens zeitweise Ruhe und Frieden innerhalb des
Familienverbandes wieder her.
Denn auch unter Mangusten gilt: Wer besonders laut und unverschämt auffällt, bekommt den größten Anteil am Kuchen -
nur 'frech' kommt weiter...
Diese 'verblüffende' Erkenntnis verdanken wir
der Studie von Matthew
Bell von der Universität Cambridge.