Zebramangusten im Tierpark Berlin:
Der Tierpark Berlin vervollständigt die Beherbergung von Mangusten
in Berlin: Während der Zoologische Garten im ehemaligen Westteil Ringelschwanzmungo, Schmalstreifenmungo und
Zwergmangusten beheimatet, gibt der Tierpark im ehemaligen Ostteil den Zebramangusten ein Zuhause.
Wie der Name 'Tierpark' andeutet, liegen die einzelnen Tiergehege innerhalb eines sehr weitläufigen Parks - mit seinen
160 Hektar immerhin der größte Landschaftstierpak Europas!
Mitunter sind die Wege recht weit, doch die großzügig angelegten Beete, Freiflächen, Wasseranlagen und Wälder machen einen längeren Spaziergang
durch den Park zu einem harmonischen, abwechslungsreichen Ausflug ohne störende Menschenmassen.
Erkundung und Besuch aller Tiere an einem einzigen Tag erscheint angesichts der Weitläufigkeit fast unmöglich, selbst
wenn man sich der Dienste der kostenpflichtigen 'Bimmelbahn' bedient, um Wege abzukürzen. Eventuell ist es besser, sich
bei einem Besuch auf einen Teilbereich des Tierparks, wie etwa rund um das Alfred-Brehm-Tierhaus herum, zu konzentrieren.
Hier bietet sich die größte Tierdichte - und die Zebramangusten sind auch nicht weit!
Die Zebramangusten in Berlin:
Das Gehege der Zebramangusten ist leider recht weit vom Haupteingang gelegen. Wenn man den Wegweisern zum 'Alfred-Brehm-Tierhaus'
folgt, sollte man das Gebäude rechts vom Haupteingang umlaufen.
Nach ca. 20 Metern zweigt bei den Rentieren ein kleiner Pfad zu den
'Kleinkatzen' ab. Am Ende der Sackgasse finden sich schließlich die Zebramangusten. (GPS-Koordinaten: N52°29'56.8" E13°32'07.7")
Hüfthohe Glasscheiben umzäunen das ca. 20 qm große Areal, das abwechslungsreich mit Büschen bepflanzt ist. So wird
den Tieren neben sandigen Flächen mit direkter Sonneneinstrahlung auch ausreichend Schatten geboten - ausgedehnte Sonnenbäder
sind somit ebenso möglich, wie Abkühlungsphasen nach anstrengenden Scharr-Arbeiten - je nach Gusto des Tieres eben...
Viel totes Holz in Form von dicken Ästen und ausgehöhlten Stämmen bietet Klettermöglichkeiten und Abwechslung.
Die ca. 15-köpfige Zebramangustenfamilie scheint sich sehr wohlzufühlen. Puschliges und glänzendes Fell zeugt von einer
guten Pflege. Das Gehege wirkt sauber und liebevoll eingerichtet. Die Tiere sind sehr aktiv, kommunizieren miteinander,
nutzen die Sandflächen zum Spielen und Scharren.
Anfang Januar 2010 gab es sogar Nachwuchs, was die gute Pflege weiter unterstreicht: Noch ein wenig unbeholfen streunen die Kleinen vorsichtig zwischen Büschen,
Steinen und Ästen durch die Anlage, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Die Bewegungen der 5 Monate alten Tierchen
sind mitunter noch etwas unbeholfen, was sich aber schon bald ändern wird. Auf den kleinen Rücken zeichnen sich schon zart die für
Zebramangusten typischen Streifen ab und dank der Fürsorge der älteren Geschwister wird sich schon bald so mancher Meister
des Scharrens und Kletterns finden.
Recht oft gibt es von den älteren Mangusten Lektionen zum korrekten Umgang mit den kleinen Pfoten - effektives Scharren
und Klettern will eben gelernt sein! Und auch die Futteraufnahme muß gelehrt werden: So ein leckeres Hühnerei öffnet
sich schließlich nicht von selbst...
Studien haben gezeigt, dass Jungtiere zeit ihres Lebens das angelernte Verhalten immer wieder anwenden und auch an die
nächste Generation weitergeben: Gibt es mehrere Optionen, einen Leckerbissen zu öffnen, entscheidet sich das Jungtier
später immer wieder für die angelernte Methode!
Die Unterrichtsstunden umfassen auch den einen oder anderen Probealarm: Gefahr aus der Luft! Das den Flughafen
Schönefeld anfliegende Flugzeug wird zum bedrohlichen Adler umgedeutet, der die ganze Familie bedroht! Schnell hallt
der Warnruf des Aufpassers durch das Gehege und blitzartig verkriecht sich
jedes Familienmitglied in den Unterschlüpfen - auch die Kleinen haben die Lektion schon gut gelernt und verkriechen
sich im hohlen Baumstamm!
Bravo, die Familie ist zufrieden mit der Übung - alle sind 'auf Zack' und allzeit bereit! Und schon kommen alle
aus den Verstecken und gehen ihrem Alltag nach - nach wenigen Minuten ist die Aufregung beim gemeinsamen
Scharren und Toben schon wieder fast vergessen...
Man könnte den Mangusten stundenlang zuschauen! Sie sind Meister der Selbstbeschäftigung und der Familienzusammenhalt
und die allgemeine Fürsorge sind beachtlich!
Wie kann ich die Zebramangusten im Tierpark Berlin unterstützen?
Durch die
Zooverwaltung wird ein liebevolles
Tierpatenschaftsprogramm
betrieben - die Hilfe kommt direkt den Patentieren zugute!
Patenschaften werden von den Mangusten sehr dankbar angenommen! Sie vergelten die Zuwendung bei jedem Besuch mit
ihrem positiv einnehmenden Wesen!
Vielen Dank für deine hilfreiche Unterstützung!